Elisabeth Kasdorf - Wert des Alters.

Wert des Alters.

Автор: Elisabeth Kasdorf

Wert des Alters.

Автор: Elisabeth Kasdorf
Gottes Geschichte mit dem Volk 
begann mit zwei Senioren:
mit Abram und mit Sarai –
vor langer Zeit geboren.
Im Namen Gottes wagten sie
den Aufbruch in ein Land:
es ihnen einst verheißen war,
weit weg und unbekannt.
Im hohen Alter sollten sie
zum Segensträger werden,
denn dies hat ihnen Gott gesagt,
versprochen hier auf Erden.

Als Beispiel für den Neuanfang
kann man auch Mose nennen.
Mit 80 führte er das Volk
hinaus, - so Gottes Pläne.
Davor die Jahre dienten ihm
zur Reife, Zubereitung.
Das Leben Moses erst gewann
im Alter an Bedeutung.

Auch Josua einst sprach:“ Der Herr,
hat soweit mich getragen,
mich stark erhalten heute noch
mit fünfundachtzig Jahren.“

Der hochbetagte Simeon
und auch die alte Hanna,-
sie haben beide bis zuletzt
an Hoffnung sich geklammert.
Ihr Ziel, – das Jesuskind zu seh’n, -
trug sie durch’s ganze Leben.
Das Hoffen auf Erfüllung hat
ihnen die Kraft gegeben.
Die Beiden uns ermutigen
zu lebenslangem Warten.
Sie staunten über Gottes Treu
und mit dem Lob nicht sparten.

An Eli aber sehen wir
ein Alter andrer Art.
Vergessen wurde immer mehr
von ihm das Wächteramt.
Er schwieg und griff dabei nicht ein
beim Unrecht seiner Söhne.
Hatte vor ihnen mehr Respekt,
als vor dem Herrn es lohne.
Und so verlor das Priesteramt
und die Verheißung er.
Sein Amtsverständnis war passiv,
das dient‘ ihm nicht zur Ehr.

Vom König David lesen wir,
wie’s ihm zuletzt erginge.
Aus Altersgründen hörte auf
zu kämpfen er und ringen.
Verfiel dabei in Müßiggang,
der aller Laster Anfang.
Dies führte ihn zu Ehebruch,
zu Mord und so zum Abgang.
Zum Absturz und Passivität,
führte ihn sein Verhalten.
Vermocht‘ nicht einmal seinen Thron
am Ende festzuhalten.

Auch Salomo, so sagt die Schrift,
wurde zum Tor im Alter.
Er folgte andren Göttern nach, -
sein Herz wurde gespaltet.

Genesung soll im Alter auch
nicht ausgeschlossen werden.
So wurde einst Hiskia krank,
durch Schmerzen und Beschwerden.
Dann betete er resigniert,
doch eben nicht ergeben:
„Dein Wille soll geschehen, Herr!“
Doch um des Königs Leben
Jesaja, der Prophet, begann,
mit Gott dann zu verhandeln,
ihm wurden fünfzehn Jahr‘ dazu
geschenkt zum Lebenswandel.

… Des Alters Wert liegt ja darin:
zu bleiben Gottes Kinder,
zu leben stets nach Jesu Sinn,
auch wenn die Kräfte schwinden.
Wenn aber „alt und lebenssatt“
ein Alter wird beschrieben, -
so sei durch schwere Umstände
es doch „erfüllt“ geblieben.

Die Alten sollen Vorbilder
für ihre Kinder sein.
Als Hüter der Tradition,
im Glauben treu und rein.
Auch mit Gebet und Gottes Wort
hier weiter mutig wandern,
bis man erreicht den sel’gen Ort, -
ein Licht sein für die andern!
https://holypoem.com/25513
@holypoem
21.03.2025.
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Вера Перегудова