Elisabeth Kasdorf - Die schöne Welt.

Die schöne Welt.

Автор: Elisabeth Kasdorf

Die schöne Welt.

Автор: Elisabeth Kasdorf
Erschaffen ist von Gott die schöne Welt: 
der Mensch, die Erde und das Himmelszelt.
Wir staunen über Seine große Macht,
die durch Sein Wort erschuf die ganze Pracht.

Ein jeder Baum bekommt sein grünes Kleid,
das dann auch wieder gelb wird mit der Zeit;
Die Felsen murren nicht, dass Wasser sie umspült,
die Vöglein zwitschern, wenn der Frühling blüht.

Der Mond will nicht die helle Sonne sein,
die Sonne neidet keinem Stern den Schein,
das Universum, das der Mensch nicht sieht,
ist stets zufrieden, was nun auch geschieht.

Der Spatz will nie der Pfau sein, ist er auch so klein;
der Pfau denkt nicht daran ein anderer zu sein,
er neidet nicht dem Adler seine Kreise,
ist froh genauso, wie er ist, auf seine Weise.

Der Adler ist nicht neidisch auf die Pferde,
ist schweigsam und will auch nichts Andres werden,
wir sehen ihn hoch in den Lüften schweben,
doch nie versucht er sich zu überheben.

Als kleine Knäuel sind die Schäfchen auf der Wiese,
von Erd’ und Himmel wird der Herr gepriesen
für Seine große wunderbare Macht,
da Er der Schöpfer ist, Der alles schafft.

Die ganze Welt, die nahe ist und fern, -
die bittet nie was anderes vom Herrn.
Und nur der Mensch in allem seinen Streben
ist unzufrieden, murrt sein ganzes Leben.

Der eine meint, er wäre viel zu klein
und möchte gerne etwas größer sein;
dem anderen gefällt nun wirklich nicht
die Augenfarbe oder sein Gewicht.

So fängt er an sich selbst umzugestalten:
die Wimpern sind nicht echt, die angemalten,
wer blond war ist nun plötzlich schwarz geworden, -
der Schönheit des Gesichts gilt alle seine Sorge.

Er gibt nur Acht auf Mode und auf Schmuck,
auch vor den Preisen schreckt er nicht zurück.
Geratet in Vergessenheit das Wahre
und auch dazu die geistliche Erfahrung,

denn über Seele, Geist und das Gewissen
will man nun gar nicht denken, nichts mehr wissen.
Man nimmt auch Gott nicht als den Schöpfer an.
Der beste Freund wird nicht mehr anerkannt.

Der Mensch, der einst bestimmt für Gottes Reich,
wird nun einer Schaufensterpuppe gleich:
Geschminkt, geschmückt, doch ganz ohne Bewegung,
tot in sich selbst und ohne Geistes Regung.

O, Kinder Gottes, neue Kreatur!
Seid stets als Lichtträger des Guten nur,
damit die Welt mit ihrer Eitelkeit
einst nicht verschließt die ew’ge Himmelsfreud’!

(Aus dem Russischen. Autor unbekannt).

El. Kasdorf. 18. 01. 2006.
https://holypoem.com/22489
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добавил: Роза Тейвальд 29 читателей

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