Barthimäus.
Автор: Elisabeth Kasdorf
Seine Jünger um Sich her - ging durch Jericho der Herr,
vieles Volk an Seiner Seite, jeder wollte Ihn begleiten.
Nebenan am Straßenrand mit der ausgestreckten Hand,
saß der blinde Barthimäus, der ein Sohn war des Thimäus.
Ihn umgab die finstre Nacht. Ohne Ansehen und Macht
war zum Bettler er geworden, musste für sein Leben sorgen.
Jetzt vernahm sein feines Ohr: eine Menge zog durchs Tor.
„Was ist los, was ist geschehen?“ Denn er konnte ja nichts sehen...
Jemand ging an ihn vorbei, sagte, dass es Jesus sei.
„Jesus! - schrie der blinde Mann, - sieh mich doch in Gnaden an!“
„Schweig!“- befielen ihm die Leute, doch er schrie noch immer lauter:
„Davids Sohn, erbarm dich meiner!“ Von den Menschen half ihm keiner...
Doch vernahm den Ruf der Herr und es jammerte Ihn sehr.
„Welchen Wunsch hast du auf Erden?“ „Herr, ich möchte sehend werden!“
„Stehe auf und sei gesund!“ Er sprang auf zur selben Stund'.
Ja, das Wunder war geschehen, Barthimäus konnte sehen!
Nach dem Glauben ihm geschah und er folgte Jesus nach,
laut pries Gott er für sein Heil, auch das Volk nahm daran teil.
Wer kann dieses Glück verstehen: nach der Blindheit - wieder sehen!
Öffne, Herr, auch unsre Augen, dass wir für den Himmel taugen!
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18.01.2000