Toleranz und Gleichgueltigkeit
Автор: Johannes Kandel
Toleranz und Gleichgültigkeit
Im Pluralismus unserer Zeit
gibt’s viele Meinungen weit und breit.
Der Lehrer wies uns in der Jugend
auf Toleranz als große Tugend.
Toleranz wird hoch gepriesen,
mit Strenge wird darauf verwiesen,
dass Freiheit, Gleichheit davon leben
wieviel Respekt wir uns denn geben.
Nun haben viele kluge Leute
vom Altertum bis zu uns heute
die „tolerantia“ fein beschrieben,
ein Kampf um sie ist stets geblieben.
Wie weit soll Toleranz denn gehen?
Soll das Böse auch bestehen?
Der Mensch verstrickt sich stets in Schuld,
sollen wir das tragen in Geduld?
Für viele ist das einerlei,
sie machen sich ganz davon frei.
So wie es kommt, so kommt es eben,
Gleichgültigkeit bestimmt ihr Leben.
Fatalerweise sehen wir's schon
in der Beurteilung von Religion.
Heut ist’s egal, was einer glaubt,
die „Toleranz“ es schon erlaubt.
Man fragt nichts mehr, will gar nichts hören,
ernsthaftes Denken kann nur stören.
Wer Werte und Prinzipien pflegt
wird „tolerant“ ganz abgelegt.
Wenn alles nun „gleich“ „gültig“ ist,
dann ist‘s egal ob einer Christ
oder den Teufel „Meister“ nennt,
die „Toleranz“ ihn anerkennt.
Der Staat muss sich hier fein raushalten,
er lässt die Religionen walten,
sofern sie die Gesetze pflegen
und anderen nicht den Weg verlegen.
Der Christ dies wirklich respektiert
und „tolerant“ sein Leben führt.
Doch er bleibt in seiner Klarheit
und verzichtet nicht auf Wahrheit!
Das wollen viele nicht ertragen
„Intoleranz“! Sie lauthals klagen.
Doch Christen laden höflich ein,
so prüfe jeder ob „Sein“, ob „Schein“.
„Gleichgültigkeit“ ist der Tod des Lebens,
so erlischt das Licht des Strebens.
Nach Wahrheit und des Lebens Fülle,
nach Gottes gutem, heil’gen Wille.
Wir Christen wollen das Leben ganz,
so leben wir auch in „Toleranz“.
Doch bleibt’s für uns auch sonnenklar,
dass Gottes Wort allein ist wahr!
(Gedicht, Autor: Johannes Kandel, 2018)
Quelle (www.christliche-gedichte.de)
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2018